Monika Mader (Hrsg.)
Dass das wertvolle Text- und Bildmaterial gerettet bzw. wieder aufgefunden und verwertet werden konnte, ist vor allem das Verdienst der Herausgeberin Monika Mader, die mit philologischer Akribie den Originaltext übernahm und durch Vergleiche mit den Tagebucheintragungen ergänzte. Im Ganzen stellt das Buch eine editorische Leistung ersten Ranges dar und vermittelt tiefe Einblicke in die grausame Realität des Krieges.
Rainer Seberich, Der Schlern
Bald zeigt sich, dass dieser Krieg anders sein würde als frühere Kriege, grausamer, tödlicher. Das beschreibt auch Gögele in seinen Aufzeichnungen, er sieht das Leid der Menschen, er hält es auch in seinen Fotos fest, die im Buch abgedruckt sind. Die Aufzeichnungen sind tief geprägt von der Zeit, von Nationalismus, Durchhalteparolen und Antisemitismus. Gut ist, dass der Blick des Priesters in den historischen Beiträgen im Buch richtig eingeordnet wird.
ff – Das Südtiroler Wochenmagazin