Das erste Lob kam von einem großen Meister. Als der erst neunzehnjährige Markus Vallazza in den Uffizien in Florenz Oskar Kokoschka mit zittriger Hand seine ersten Porträts zeigte, lud ihn dieser gleich in seine „Schule des Sehens" in Salzburg ein. Wenn Vallazza dieser Einladung aus finanziellen Gründen auch nicht nachkommen konnte, so galt sie für ihn doch als Aufmunterung zum Weitermachen.
An die 300 Porträts schuf der aus einer Grödner Künstlerfamilie Stammende seither, eine Auswahl von 60 Stück findet Eingang in dieses Buch, das zu seinem 70. Geburtstag erscheint und zu dem Peter Weiermair den Begleittext verfasst hat.
Im Verlauf seiner Karriere fand er immer große Unterstützer. In den sechziger Jahren waren es beispielsweise Alberto Giacometti und Henry Moore. Bestätigt und angefeuert zog er sich in seine vier Wände zurück und zeichnete und radierte zwischen seinen zyklischen Folgen zur Literatur wiederholt Porträts von Freunden, Familienangehörigen und Künstlern.
Auch als Vorzugsausgabe erhältlich
In einer frappierenden Mischung aus Konzentration und Intuition gelingt es ihm, die langsame Zeichenkunst mit der schnellen Beobachtung in eine unvergleichliche ästhetische Liaison zu überführen.
Neue Südtiroler Tageszeitung, Heinrich Schwazer
Die ausgestellten Porträts geben Einblick in die Werkstatt des Gesichtssammlers und in seinen Versuch, in anderen Gesichtern und in seinem eigenen über die Zeiten hinaus winzigen Tröpfchen ein Destillat dessen zu erhalten, was das menschliche Individuum ausmacht. Der unverwechselbare Strich hat sich durch Moden nicht von seiner existenziellen Suche ablenken lassen.
Dolomiten, Karin Dalla Torre
Als ob es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Vallazza unter anderem auch als Porträtist glänzt. Doch macht es jedenfalls Vergnügen, seine Bildnisse wieder einmal als thematische Übersicht zu betrachten. Von den ersten, noch betont kernig zupackenden Versuchen des jungen Künstlers zu den Familienbildern und Beobachtungen im engsten Kreis, glückliche oder besinnliche Momente, von sicherem Strich festgehalten.
Zett-Magazin
Mit einem Begleittext von Peter Weiermair
Auch als Vorzugsausgabe mit signierter Radierung erhältlich!
23 x 28 | 96 Seiten
ISBN: 978-88-7283-267-7
- Autor
- Alla versione in lingua italiana
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