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AUTOREN

Anton Gruber

Geboren 1882 in Astfeld (Sarntal), Besuch des Franziskaner Gymnasiums in Bozen, Eintritt in den Deutschen Orden und Beginn des Theologiestudiums in Graz. Abbruch desselben mit 19 Jahren und Beginn des Jus-Studium. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wird Gruber Bezirksrichter in Kaltern. Beeinflusst vom Austromarxismus ein bekennender Sozialist,  Freund von Silvio Flor. 1919 wird er aufgrund einer Anzeige von politischen Gegnern seines Richteramtes enthoben, 1920 jedoch wieder von der italienischen Regierung voll rehabilitiert. Beteiligung am Aufbau der „sozialdemokratischen Partei Deutsch-Südtirol“. Federführend an der Ausarbeitung eines sozialdemokratischen Autonomiemodells. 1923 wird er Rechtsanwalt. 1924 erfolgt das Verbot der sozialdemokratischen Partei durch den Faschismus. Gruber arbeitet ständig an seiner Wörterbuchsammlung und hilft italienischen Antifaschisten auf der Flucht. Während der Option „Dableiber“. Nach 1945 wird der Jurist vom Comitato di Liberazione (CLN) zum Vormundsrichter am Bozner Landesgericht ernannt. Von 1958–1961 erscheinen in der Volkskunde-Zeitschrift „Der Schlern“ erstmals Auszüge aus Grubers Wörterbuch, bis zum Buchstaben „R“. Unterbrochen wrude die Veröffentlichung durch den Tod Grubers am Gostnerhof in Tisens bei Kastelruth 1961. Bei Edition Raetia: „Wörterbuch der Sarntaler Mundart“ (2005).