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Xu Lu

Dida

Roman

"Erzähl eine Geschichte, erzähl doch, erzähl" heißt es in einem Gedicht von Tagore – und Vera beginnt zu erzählen: Von ihrer Kindheit in der Phönixstraße mit dem behaglichen Begräbnisgeschäft, dem verrückten Feng, der doch früher Geschichtslehrer war, der mythenumwobenen Shangde-Schule und natürlich von ihren Freunden, und ihren Träumen und Erfahrungen auf dem Weg des Erwachsenwerdens.

Didi, dada, dida, dida klopft der Regen, tickt die Zeit – und begleitet Vera bei ihrer Unter-suchung der menschlichen Gefühle und der gesellschaftlichen Systeme, bei ihrer Erkundung Chinas und der Welt.

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Rezensionen:

"Dida" ist nicht zuletzt der Roman einer Selbstfindung - einer vorläufigen zumindest. Die Ich-Erzählerin Vera, die ihren Namen einer Figur des russischen Schriftstellers Tschernyschewski verdankt, beendet nicht nur erfolgreich ihr Studium, ebenso findet die junge Frau, unsicher und defensiv im Verhältnis zum anderen Geschlecht, zu jenem Gefühl, das man gemeinhin als Liebe bezeichnet. "Dida" nimmt sowohl den Zeittakt der neuen, westlich geprägten Generation auf, aber ebenso den Puls des Lebens: er begleitet vier junge Menschen durch ihre Jugendzeit, in der kindliche Unbeschwertheit, frühe Hoffnungen und Träume sowie erste Enttäuschungen, Fragen und Zweifel an Sinn und Wert der bestehenden Welt abwechseln.

DeutschlandRadio, Astrid Nettling

 

Der Tonfall von "Dida" der 27-jährigen Xu Lu amüsiert mit seiner frechen, witzigen Sprache.

Wiesbadener Kurier

 

Xu Lu erzählt aus der Sicht einer jungen Frau, ihrer Entwicklung von den Kindheitstagen bis zum Erwachsenenalter. Im Zentrum steht eine vierköpfige Freundesclique, die mit großer Wärme und Liebe miteinander verbunden ist. Jeder dieser jungen Menschen schlägt einen anderen Lebensweg ein, trotzdem kreuzen sich ihre Wege immer wieder. Xu Lu sagt von sich, dass sie eine "unpolitische" Autorin sei. Aber gerade darin liegt das Politische: dass der Mensch eben auch ein Recht auf das sogenannte Private, die persönliche Entwicklung hat.

WDR5, Imke Marggraf

 

Nicht nur in Kapiteln wie "Sars" oder "Vater" verortet Xu Lu die Ich-Erzählerin klar in China, wodurch der Leser einen Einblick in die Kultur bekommt, ohne dass die Handlung bricht.

Westfälische Rundschau

 

Dieses Buch fasziniert von der ersten Seite an: modernes Leben in China wird dem Leser hier vor Augen geführt und das auf eine poetische Art und Weise, die wirklich fesselnd ist!

Bettina Armandola, alphafrauen

 

In ihren Erzählungen vereint Xu Lu die Sprache und das Schicksal ihrer Figuren zu einem Porträt einer Generation auf der Suche nach ihrer Identität - in einem Land im Umbruch.

www.literatur-in-wiesbaden.de

 

Chinesische Romane schaffen es spielend, die Lesegewohnheiten jedes euro-
päischen Lektüre-Freaks aus den Angeln zu heben. In chronologisch aufgefädelten Episoden wird das Heranreifen der Künstler und Lebens-Künstler gezeigt. Dabei gibt es jeweils grandiose Einleitungen, etwa dass man den Dezember nicht wegwerfen soll in der Erwartung des neuen Jahres, immerhin wird ein Bekannter im Dezember noch tödlich überfahren. Also hat sich dieser Monat doch noch gelohnt, zumindest philoso-
phisch. Traurigkeit ist aber auch angesagt. Di Xia stirbt elendiglich und wird karg und herzzerrreißend bestattet.
Dida ist eine wunderbare Einbegleitung in ein Stück chinesischer Gegenwartsliteratur.

Tageszeitung, Helmuth Schönauer

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Der Roman handelt von der Zeit, vom Erwachsenwerden, von Jugend, Freundschaft, Tränen, Trauer, Schmerz, Wärme und Liebe. Vor dem Hintergrund des poetischen Tickens der Zeit - di-da - erzählt Xu Lu die Geschichte von Vera, Di Xia, Yu Qian und Huo Yining, vier jungen Menschen, ihren Erlebnissen und Träumen. Durch die Ich-Erzählerin Vera, eine spontane, aber auch nachdenkliche Figur, spricht die Autorin zahlreiche persönliche, philosophische und gesellschaftliche Fragen an und vermittelt damit einen ganz eigenen Eindruck des modernen China. Doch noch mehr geht es in "Dida" um die Lust am Erzählen, am Kommunizieren sowie darum, ein Stück Zeit und "ehrliche Gefühle" mit der Leserin und dem Leser zu teilen.

Translation Funding Project, Guest of Honour China of Frankfurt Book Fair 2009

 
Die Autorin bietet einen aufschlussreichen Einblick in das chinesische Leben und in den Schulbetrieb, der in seiner ,,Normalität" überraschen mag, zumal wir im Westen so wenig über das Leben chinesischer Menschen wissen. Man wird gewahr, wie anforderungsreich die Schulen sind, welch hohes Bildungsniveau die jungen Schüler und Schülerinnen entwickeln. Die Lektüre des flüssig geschriebenen Romans ist eine Herausforderung, weil die eigene Bildung mit den vielen Zitaten aus der Weltliteratur auf die Probe gestellt wird.

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Dida

 

Aus dem Chinesischem übersetzt von Anna Stecher und Zhang Weiyi

 

Übersetzung gefödert durch das Chinesische Staatsamt für Presse und Publikationen

 

Derzeit nicht verfügbar!

Ladenpreis: Euro [D/A] 15; [I] 13,90
Broschur
12 x 19 | 420 Seiten
ISBN: 978-88-7283-342-1