Der autobiografische Text von Max Ober, 1918 geboren und langjährig in Bozen als Arzt tätig, schildert farben- und nuancenreich die eigene Jugend und den Arbeitsalltag von den Dreißigerjahren bis zu seiner Pensionierung. Ober beschreibt ausführlich die Kindheit als Sohn einer „halbhearischen“ Bauernfamilie, die sich zwischen Weinhandel und bürgerlicher Existenz bewegte, die Jahre des Faschismus sowie die Jahre des Kriegseinsatzes. Seine Erfahrungen sind symptomatisch für eine „Zwischengeneration“, die unter erheblichen Orientierungsschwierigkeiten aufwuchs, aber jene spezifische Zähigkeit der Lebensbewältigung ausprägte, die für die Jahrgänge 1914–1919 auffällt.
Besonders interessant ist die Berufsbiografie des jungen Arztes Ober, der sich mühevoll als Internist spezialisierte und später seine eigene Praxis in Bozen eröffnete.
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Ober verschweigt nicht, was ihn bewegt und was ihn betroffen gemacht hat.
ff - Südtiroler Wochenmagazin
Der Blick des Erzählers ist scharf und milde zugleich, von Mut machender Weisheit.
Neue Südtiroler Tageszeitung
Max Ober erzählt von seinem unermüdlichen Einsatz für die Patienten, aber auch von seinen Depressionen, von der Hilflosigkeit des Helfers, von seinem Ärger über Bürokratie und "Alles-gratis-Medizin".
Katholisches Sonntagsblatt
Bearbeitung: Hans Karl Peterlini
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