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Reinhilde Feichter

E-Book: Frieda und James Bond

Roman

„Bescheidenheit ist die höchste Form von Eitelkeit“, entgegnet James Bond seinem Widersacher im neu gekauften Fernseher. Emelis Vater schaltet zum Fußballspiel weiter, doch das Weltbild der 13-Jährigen ändert sich schlagartig. Großtante Frieda setzt ihre Bescheidenheit nämlich gekonnt als Machtmittel ein, Oma vergeht vor Selbstmitleid und insgesamt gilt unter den Dorffrauen, dass ihr Ansehen von der Anzahl der Geranien auf den Balkonen abhängt und dass die Wäsche mit den Händen gewaschen sauberer wird als mit der Waschmaschine. Im Südtirol der späten 1960er-Jahre herrschen Normenzwang, Ängstlichkeit und Scheinheiligkeit. Doch James Bond hat diese Äußerlichkeiten mit einem Satz entlarvt und Emeli beginnt, mit ihm als Verbündeten, gegen ihre innere „Frieda“ anzukämpfen, die sich als mahnende Stimme immer wieder in ihr Leben einmischt. Emeli nimmt ihr Leben selbst in die Hand und stürzt sich mit Lust in Abenteuer, wobei die eine oder andere Panne unvermeidbar ist.
Eine Erzählung mit Witz und Selbstironie für alle, die über allzu Menschliches und über sich selbst lachen können. 

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Weltbild

Rezensionen:

Feichter schlägt in ihren Erzählungen einen scheinbar naiven Ton an – der gerade deshalb deutlich macht, wie verklemmt und duckmäuserisch wir einmal waren. Der Ton deckt die innere Befindlichkeit Südtirols zu einer Zeit auf, als sexuelle Revolution, autofahrende Frauen und ein wenig Rebellion das Land bedrohten. Komisch und witzig ist es auch. Man darf sich wiedererkennen in diesem Buch, man kennt Frieda.
Georg Mair, ff – Das Südtiroler Wochenmagazin


Feichter liebt das Fabulieren und Lautmalen, sie entlarvt in bestechender Präzision die Idiotien einer untergegangenen Aufbruchszeit und ist dabei dennoch manchmal ganz zart und sehnsuchtsvoll.
Nina Schröder, Kultur am Samstag, RAI Südtirol


Der Roman ist eine Absage an Scheinheiligkeit, Ängstlichkeit und Engstirnigkeit und versteht sich als Hommage an Offenheit, Mut und Lebenslust.
Pustertaler Zeitung


Und so erzählt der Roman von einem gewöhnlichen Leben eines Mädchens, das zur Frau heranwächst und irgendwann sich selbst findet.
Elisabeth Pörnbacher, Zett


Das Buch liest sich fast in einem Atemzug und wird niemals langweilig – kurz: heiter, witzig, originell.
Monika M., Weltbild.de


Amüsant erzählt, mit schlauem Witz und frechem Augenzwinkern sowie mit der Gabe, über sich selbst zu lachen, was dieser Erzählerin die größte Freiheit verschafft: über Selbsterkenntnis und Humor zur Annahme eigener und fremder Unzulänglichkeiten zu gelangen.
Brenner-Archiv, Florian Braitenthaller


Vieles erinnert an die frühen Traditionen in den Familien in Südtirol, für eine/n Südtiroler oder Südtirolerin gut nachvollziehbar. Es stellt die Personen teils klischeehaft, teils naiv dar – aber so waren sie auch nach den 1960ern. Das „Friedeln" ist auf jeden Fall eine wunderbare neue Wortschöpfung und definitiv ein erstklassiges Leitmotiv für den Roman.
BookBroker, Evelyn Unterfrauner


Leichter verdaulich kann man einen Entwicklungsroman mit viel biografischem Einschlag nicht schreiben – womöglich auch kaum schelmischer.
Roger Pycha, Kulturelemente

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E-Book: Frieda und James Bond
ISBN: 978-88-7283-551-7