Erich Amonn war nach 1945 einer der wichtigsten Akteure der Südtiroler Nachkriegspolitik. Seine Position als „Dableiber“ und der Einsatz im Widerstand legitimierten Amonn zur Gründung der Südtiroler Volkspartei, die er maßgebend aufbaute. Als Parteiobmann stand er bis 1948 an der Spitze des Ringens um Selbstbestimmung und Autonomie für Südtirol. Amonns liberale und um Ausgleich bemühte Grundhaltung wurde jedoch von den Hardlinern innerhalb der Partei kritisiert, was letztlich zu seiner Entmachtung führte.
„Der Name Erich Amonn steht unauslöschlich in der Geschichte der Südtiroler Volkspartei“, sprach SVP-Obmann und Landeshauptmann Silvius Magnago noch 1970 in seinem Nachruf auf Erich Amonn. Doch der „Vater der Partei“ war bald nach seinem Tod vergessen worden.
Dieses Porträt würdigt Amonns politisches Engagement und unternehmerisches Handeln und gewährt Einblick in die parteiinternen Machtkämpfe der Nachkriegszeit, aber auch in eine der führenden Bozner Bürgerfamilien und die Geschichte der Firma Amonn.
16,5 x 24 cm | 464 Seiten
ISBN: 978-88-7283-693-4
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