Josef Duregger | Stephan Felderer | Johanna Müller
Teldra Dialektpüich
Den Ahrntaler Dialekt in seiner ursprünglichen Form zu dokumentieren und ihm ein kulturelles Denkmal zu setzen, war das Anliegen einer Arbeitsgruppe, die in monatelanger Arbeit Dutzende von älteren Leuten im ganzen Tal nach alten Wörtern abfragte. Weil mit den althergebrachten Arbeitsweisen und Lebensformen auch die Menschen verschwinden, die dieses Leben und die Sprache geformt haben, wollte man den „Teldra Dialekt“ noch rechtzeitig in einem Wörterbuch sammeln. Eine CD, auf der alte Leute aus ihrem Leben erzählen, liegt dem Buch bei. Auf diese Weise können sich auch jene, die des Dialekts nicht mächtig sind, ein Bild vom Klang dieser Sprache machen.
Die alten Dialekte geraten nach und nach in Vergessenheit; die alten Leute sterben, die jungen nehmen es mit dem Dialekt nicht mehr so genau. Also ist es an der Zeit, die Dialekte in ihrer ursprünglichen Form zu dokumentieren. Für das Ahrntal und besonders Prettau hat das der "Arbeitskreis Ahrntaler Dialektwörterbuch" geleistet, der in dreijähriger Arbeit den "Teldra Dialekt" noch rechtzeitig in einem Wörterbuch sammelte.
Die ersten Worte, die meine Mutter in ihrer Zuwendung an mich gerichtet hat, hießen Lezzo und Pussla, zwei Kosenamen, für die es im Hochdeutschen keine Entsprechung gibt. Und genau das macht den Dialekt so einmalig. Er dringt ins Herz, nistet sich dort unauslöslich ein und prägt das Denken und Bewusstsein." Das vor kurzem im Raetia Verlag herausgebrachte "Teldra Dialektpüich" enthält nur eine Auswahl der gesammelten Wörter, die nach Bereichen gegliedert sind, damit alles überschaubar und leichter lesbar wird. Eine kurze Einleitung am Anfang eines jeden Kapitels gibt einen Überblick über den jeweiligen Bereich.
Pustertaler Zeitung
Derzeit nicht verfügbar!
13,5 x 21 | 240 Seiten
ISBN: 978-88-7283-365-0
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