Die "Luttrischen" waren in Österreich lange vielen Einschränkungen unterworfen; erst 1861 verkündete Kaiser Franz Joseph I., dass "Unseren evangelischen Unterthanen Gleichheit zu gewährleisten" sei. Trotzdem konnten sie sich erst am 7. Februar 1876 als rechtlich anerkannte Gemeinde in Meran konstituieren und vor allem der der großen Zahl von kranken sowie gesunden Kurgästen und ihren religiösen Bedürfnissen dienen. Der Erste Weltkrieg, Faschismus, und Nationalsozialismus brachten schwere Rückschläge. Nach dem Zweiten Weltkrieg stärkten wiederum Gäste die Evangelische Gemeinde und es entwickelte sich eine lebendige Ökumene mit der katholischen Kirche.
Ein wichtiger Beitragzur Konfessions-und Kulturgeschichte Südtirols sowie zur Tourismusgeschichte der Region Trentino-Südtirol.
Reimers Buch bietet nicht nur Einblicke in die Geschichte der evangelischen Gemeinde von Meran, sondern eine Fülle von Details, zahlreiche Exkurse zu Personen oder Anlässen und ein reiches, bisher weithin unbekanntes Bildmaterial.
Katholisches Sonntagsblatt
Für Südtirolliebhaber ist dieses Buch eine Fundgrube, wenn man sich über religiöse, gesellschaftliche und politische Fragen der vergangenen 150 Jahre informieren will.
Henning Schüttlöffel
Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Konfessions- und Kulturgeschichte Südtirols sowie zur Tourismusgeschichte der Region.
Dolomiten
Reimers monumentales Werk "Lutherisch in Südtirol" ist keine fortlaufende geschichtliche Abhandlung, vielmehr eine äußerst ergiebige Sammlung von Zeugnissen und Erinnerungen, Bildern und Dokumenten. Das Buch bietet über die Darstellung des Lebens einer evangelischen Diaspora-Gemeinde hinaus einen lebendigen Einblick in das politische und wirtschaftliche Leben der Passerstadt, in die Geschichte des Tourismus im alten Tirol und in die Tiroler Geistesgeschichte und stellt somit eine echte Tirolensie dar, eine Fundgrube historischer Dokumentation.
Der Schlern
21 x 30,5 | Hardcover
ISBN: 978-88-7283-332-2
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