80 Jahre Markus Vallazza und 95 Jahre H. C. Artmann (†)
Der große Südtiroler Radierer und Maler Markus Vallazza und der österreichische Autor und Sprachjongleur H. C. Artmann folgen dem großen Frauenverführer Casanova: Vallazza malte den Zyklus „Erotika“, freizügige, sinnliche Bilder. H. C. Artmann startete dazu eine poetische Parallel-Aktion. Als Dritter im Bunde übertrug der bekannte Übersetzer Giancarlo Mariani die Texte ins Italienische. Im Teamwork entstand so ein bibliophiles Kleinod mit dem Zweck, „die sinnlichen Genüsse zu kultivieren“, wie sie schon Casanova für sich beansprucht hatte.
Für die Neuauflage konnten zwei weitere Koryphäen gewonnen werden: Jochen Jung, der österreichische Autor und Verleger verfasste ein Vorwort, Raetia-Verleger Gottfried Solderer steuerte ein Nachwort bei, das die Entstehungsgeschichte dieses Werkes erzählt.
Eine maulbeere, leonilda getaufte maulbeere, zwischen latrinen blüte oder bisweilen laternenblut. das morbide entwachsen aus einem schwülen schlaf, erst mittags; oder das hineinschweifen in die herandunkelnden abende der inseln. ein gefasel in blendende worte getunkt ...
(H. C. Artmann)
Mit einem Vorwort von Jochen Jung
Die Zeichnungen und Texte veranschaulichen nicht nur lustvoll, wie der Triebmotor läuft, sondern es zeichnet auch einen, der von der Lust getrieben ist. Wo nach dem Vollzug nicht Erfüllung, sondern Verzweiflung sich einstellt.
ff - Das Wochenmagazin
Es gehört zu Vallazzas Qualitäten, die Balance zwischen den schwebenden, nur intuitiv zu erfassenden Bildern und klaren Aussagen zu halten. [...] Er nimmt den Faden eines poetischen Textes auf und spinnt ihn im Prozess einer stetigen Reflexion eigener Erfahrungen weiter.
Erika Wimmer, Die Furche
Eine künstlerisch-literarische Köstlichkeit.
Die Presse Spectrum
20 x 15,4 cm | 128 Seiten
ISBN: 978-88-7283-557-9
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- Alla versione in lingua italiana
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