Die zwei Schwestern Bess und Sandy und ihre innig geliebte Großmutter sind die Protagonisten des neuen Buches von Selma Mahlknecht. Eine Fahrt mit dem Zug, Kaffee und Kuchen, bunte Briefkuverts: aus scheinbar Banalem entsteht das Mosaik einer Familiengeschichte voller dunkler Geheimnisse. Um die idyllische Fassade zu wahren, haben die drei Frauen ein Dickicht des Schweigens aufgebaut, in dem jede von ihnen gefangen ist. Ängste, Albträume, sogar Sandys Selbstmordversuch und dessen Hintergründe werden vertuscht und totgeschwiegen. Wahr ist, was alle dafür halten wollen, und diese Wahrheit lautet: Es ist nichts geschehen. Alles andere wird nicht zugelassen. Erst spät kommt die schreckliche Wahrheit ans Licht.
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Weltbild
Die Südtiroler Autorin Selma Mahlknecht hat einen kunstvoll aufgebauten, atmosphärischen, spannenden und überraschenden Roman geschrieben: „Es ist nichts geschehen“ - der Titel ist Programm.
Mannheimer Morgen, Jürgen Israel
Keine Frage, hier in Südtirol, bei Selma Mahlknecht, bei einem überregional wenig bekannten Verlag namens Edition Raetia, werden Mainstream-müde Leser munter: Es ist nichts geschehen ist eine RICHTIG GUTE Geschichte.
Deutsche Welle
Selma Mahlknecht mischt poetische Momentaufnahmen mit lakonischen Berichten, psychiatrische Schwere und erzählerische Leichtheit. Grandios, wie sie Spannungsmomente etabliert und auflöst; fantastisch, mit welchem Timing sie die Charaktere Schicht für Schicht entfaltet. Und, last but not least: Atemberaubend, wie sie mit verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitebenen so versiert jongliert, dass sich beim Lesen aus den vielen Sprengseln ein kompaktes, vor Energie geradezu sprühendes Ganzes ergibt.
WDR/Funkhaus Europa, Ulrich Noller
Selma Mahlknecht, eine junge vielversprechende Südtiroler Autorin legt mit ihrem aktuellen Roman ein eindrucksvolles Stück deutschsprachiger Gegenwartsliteratur vor. Dieser Roman geht dem aufmerksamen Leser ‚unter die Haut' und stellt eine besonders raffinierte, in schnörkelloser und nüchterner Sprache qualitativ hochwertige Familienchronik dar, die mitunter starke kriminalistische Elemente aufweist und eine gute Portion Spannung bereithält. Mit großem Interesse darf man auf ein weiteres literarisches Produkt aus der Feder dieser jungen Autorin hoffen. Ihr aktueller Roman hinterlässt unbestritten einen bleibenden und nachhaltigen Eindruck und garantiert ein hochwertiges Lesevergnügen.
Berliner Literaturkritik, Barbara Tumfart (zur Rezension)
Das ist ein Thriller, der sich nur anfangs bei Kaffee und Kuchen versteckt. Dann springen die Ängste und Albträume von den Buchseiten ... Der Aufstieg der 30-jährigen Südtirolerin Selma Mahlknecht geht stetig voran ...
KURIER-WERTUNG: 4 von 5 Punkten.
Kurier, Peter Pisa
Kleiner Werbespruch gefällig? – Bitteschön: ACHTUNG! Dieses Buch legt Ihre Nerven blank! Vergessen Sie die üblichen Blutfestspiele! Es ist die Beiläufigkeit, fast Selbstverständlichkeit, mit der erzählt wird, die den Schrecken noch zu steigern vermag. Doch, das ist sehr beeindruckend.
www.hinternet.de (zur Rezension)
Es gibt sie also doch noch im Literaturbetrieb: jene seltenen Momente, in denen die Zeit bei der Lektüre eines Debütromans zu gerinnen scheint und einen der Genius des Autors anweht. Wie diese Düsternis dramaturgisch zelebriert wird, wie die Schwestern Sandy und Bess mit ihrer Großmutter in einen fassadenwahrenden Dialog eintreten, das alles zeugt von filigraner Meisterschaft. Gäbe es noch einen Truffaut, Chabrol oder Godard, sie würden hieraus ein cineastisches Spektakulum an Dämonie, seelischen Abgründen und fesselnder Scheinheiligkeit kreieren, das kongenial zum Geniestreich des Buches wäre.
Deutscher Buchmarkt, J. Michael Baerwald (zur Rezension)
Im Schatten der großen Mutter - Das Romandebüt der Südtiroler Autorin ist ein kraftvolles Familienporträt mit archaischen Zügen.
www.poetenladen.de (zur Rezension)
Selma Mahlknechts spannender Debütroman über die Macht des Schweigens hat sie zur großen Hoffnung der Südtiroler Literatur gemacht.
GEO Saison Extra
Die junge Südtirolerin ist ausgebildete Dramaturgin und als solche hat sie ihren Roman verfasst. Leser und Figuren verharren in wachsender Anspannung, deren Auflösung unmittelbar und aprubt eintritt. Danach ist nichts, wie es war, und Selma Mahlknecht verabschiedet sich mit einem denkbar starken Eindruck.
Märkische Allgemeine
Selma Mahlknecht erzählt eine unheimliche Familiengeschichte, wie sie vielleicht tagtäglich in den polierten Dörfern unserer heilen Welt abläuft. Ein unter die Haut gehender Roman.
Helmuth Schönauer (zur Rezension)
Mahlknecht gelingt ein packender Roman, der durch eine geschickte Konstruktion und durch fein gezeichnete Charaktere besticht.
Brenner-Archiv, Gabi Wild (zur Rezension)
Überzeugende und überaus beklemmende Studie über das innerfamiliäre Schweigen.
TT - Die Tiroler Tageszeitung
Mahlknecht beschreibt eine unglaubliche und gänsehauterregende Familiengeschichte.
Z am Sonntag
Selma Mahlknecht schlägt in ihrem ersten Roman düstere Töne an. Gekonnt zeichnet sie das Bild einer kleinen Familie, deren Mitglieder sich aneinanderklammern, weil sie sich nicht freimachen können. Die Großmutter besticht durch eine kunstvolle, stets präzise Sprache und vermittelt dadurch glaubhaft die stickige Atmosphäre.
Dolomiten
Die Autorin entwirft introvertierte Lebenswelten von drei Frauen, die zur Unmöglichkeit zwischenmenschlicher Kommunikation verdammt scheinen, de facto aber vor der Wahrheit kapitulieren. Frauen, die die Wahrheit lieber unter dem Kaffeekränzchentisch wissen: Beachtliches Romandebüt von Mahlknecht.
ff - Südtiroler Wochenmagazin
Selma Mahlknecht schafft durch eine Vielzahl an Textformaten (von der SMS bis zum Märchen) und druch die geschickte Verflechtung der einzelnen Handlungsstränge ein sehr kurzweiliges Buch, dessen Kapitel meist nicht länger als zwei Seiten sind. Ihre Sprache ist in jedem Fall eine sehr schöne und klare. Sie verliert sich nicht in Diskursen und entbehrt dennoch nicht einer gewissen Poesie.
literaturhaus.at, Florian Müller
Literaturtipp der Mord(s)beratung, WDR 5, 27.04.2013 (zur Homepage)
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