Großes Aufsehen in der literarischen Öffentlichkeit diesseits und jenseits des Brenners erregte Joseph Zoderer im Jahre 1974 mit seinem Lyrikband "s maul auf der erd". Zum einen handelte es sich nicht bloß um Zoderers erste Buchveröffentlichung überhaupt, sondern zugleich auch um die erste Veröffentlichung der jüngeren Generation Südtirols im Ausland. Und zum Zweiten war der Inhalt dazu angetan, das konservative Land in Unruhe zu versetzen. Die Gedichte Zoderers knüpfen dann auch geistig dort an, wo Tirol mit den Flugblättern, Pamphleten und Verwünschungen in den tumultartigen Zeiten von Michael Gaismair stecken geblieben ist.
"Was da aufmuckt", schrieb Claus Gatterer in der Wiener "Arbeiterzeitung", "ist nicht neulinkes, schräg intellektuelles Revoluzzertum, sondern der aufgestaute Unmut des Arbeiterkindes im herrischen Bauernland." Und weil die Reaktionen auf Zoderers Buch damals so heftig und interessant waren, bringt diese Neuauflage Auszüge davon.
30 Jahre danach haben die Gedichte ihren poetischen Mehrwert noch nicht eingebüßt. Südtiroler Tageszeitung
Die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall.
PZ - Pustertaler Zeitung
Mit Zeichnungen von Luis Stefan Stecher und Audio-CD
14 x 22 | 112 Seiten
ISBN: 978-88-7283-161-8
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